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Qbi's Game-Check

 

08.04.99: Mysteries of the Sith   super

Jedi Knight: Mysteries of the Sith (MotS) ist kein eigenständiges Spiel, sondern ein Add-On für Jedi Knight (JK). Naja, eigentlich nicht ganz. Es ist schon ein eigenständiges Spiel, aber nach der Installation muß man kurz mal die JK-CD einlegen...

Kratzer

Waschen, nicht kratzen!

Es gibt nicht nur 14 neue Level, die z.T. noch riesiger sind als die in JK, sondern auch eine geringfügig erweiterte Game-Engine (z.B. um farbige Lichtquellen). Daneben gibt es neue Gegner, neue Waffen, neue Force-Powers und eine neue Story, die sich an die von JK anschließt. Sie ist leider nicht ganz so schön wie die in JK, sondern wirkt ein bißchen zusammengeschustert - aber trotzdem immer noch um längen besser als die anderer Ego-Shooter.

Ziel

So ein Zielfernrohr ist doch was feines!

Im Gegensatz zu JK ist der Einsatz der Macht in MotS zur Erfüllung der Missionsziele unerläßlich. Zum Glück werden unbedingt benötigte Force-Powers automatisch mit einem Sternchen versehen.

Die Feminisierung von Computerspielen machte auch vor MotS nicht halt und so spielt man nur die ersten paar Level Kyle Katarn, und später eine gewisse Mara Jade (Vornamensähnlichkeiten zu anderen Babes sind selbstverständlich REIN ZUFÄLLIG). Sie wurde aber nicht extra für MotS erfunden, sondern existierte bereits vorher in diversen Star Wars-Comics und Romanen. Komisch ist auch, daß die Gute auf dem CD-Cover ein bauchfreies Top trägt, wohingegen sie im Spiel ein voll geschlossenes graues T-Shirt unter ihrer Jacke hat. Naja, Werbestrategie...

R2

R2-Einheiten sind nicht nur Verzierung, sondern können durchaus hilfreich sein

Da es sich "nur" um ein Add-On handelt, war das Budget begrenzt und so muß der Spieler auf Zwischensequenzen mit echten Schauspielern verzichten. Die Cutscenes basieren auf der Game-Engine. Komischerweise werden sie aber nicht on-the-fly in der vom Spieler gewählten Auflösung abgespielt, sondern in Form von offensichtlich stark komprimierten Videos. Die Qualität könnte man durchaus mit "unter aller Kanone" beschreiben (es ist mir unverständlich warum man nicht wie z.B. bei Tomb Raider die Cutscenes in Echtzeit von der Engine berechnen ließ).

Schiffe

Natürlich stehen auch bekannte Raumschiffe herum

Für die Spielatmosphäre gilt jedoch dasselbe wie bei JK: Man wird richtig in das Spiel hineingezogen.

+

  • viele Detailverbesserungen (z.B. rennen Force-Pull geschädigte Gegner nicht blind durch die Gegend, sondern bekloppen den Spieler mit bloßen Fäusten)
  • eine Menge neuer Spielstoff (das Durchspielen von MotS hat fast genauso lange gedauert wie das von JK)
  • dunkle und helle Machtaspekte im ganzen Spiel verfügbar

-

  • häßliche Zwischensequenzen
  • fast zu viele Force-Powers

Fazit: Zu wenig neues, um es als "Jedi Knight 2" zu verkaufen, aber genug neuer Stoff, um es als "Jedi Knight +" an den Mann (bzw. die Frau) zu bringen. Im Bündel mit JK ein schöner Bonus.

Qbi's Tipp: ... zum Thema letzter Endgegner: Nicht immer ist der Besiegte auch der Verlierer!

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