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Du bist Deutschland

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Du bist Deutschland

Eine klasse Kampagne

Ich hoffe ja innig, dass die Kampagne "Du bist Deutschland" viele das Taschentuch weglegen lässt und klar macht, dass man Feuer nicht mit Tränen löschen kann, sondern dass man dazu schon aufstehen und den Eimer mit Wasser holen muss.

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Brennt es denn überhaupt?

Wir sehen es jeden Tag im Fernsehen: Arme Menschen werden im Urlaub enttäuscht (dabei waren sie sich doch ganz sicher, dass man für 199.- EUR einen zweiwöchigen Fünf-Sterne-All-Inclusive-Club-Urlaub auf Madeira erwarten kann...), eBay-Händler schicken bezahlte Ware nicht (dabei hatte man sich doch so gefreut, einen Plasma-Fernseher mit Playstation 2 und 10 DVDs für 20 EUR ersteigert zu haben...) und was weiß ich nicht noch alles bei uns in Deutschland schief läuft.

Wenn man genau hinschaut, sind es aber immer von den Medien aufgebauschte Einzelfälle, die - meiner bescheidenen Meinung nach - fast immer für die Betroffenen vermeidbar gewesen wären, hätte man nur folgende beiden "Leitsätze des Geschäftslebens" im Kopf gehabt:

  1. Es gibt im Business nichts geschenkt.
  2. Von Nichts kommt Nichts.

Aber mit dem im-Kopf-Haben scheint es irgendwie zu hapern - naja, vor lauter "Geiz-ist-Geil"heit fällt das rationale Denken vielleicht manchmal schwer...

Ich glaube jedenfalls, dass es nicht viel schlimmer als vor ein paar Jahren ist, als noch nicht so viel geheult wurde. Vielleicht lassen sich einfach zu viele Menschen einfach zu kritiklos die Meinung von anderen Bild'en.

Man kennt es ja aus diversen "Making Of's": Aus der richtigen Perspektive gefilmt und digital aufgepeppt kann ein Lagerfeuer durchaus wie ein Flächenbrand aussehen...

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Es ist nicht alles gut

Sicher ist es auch nicht richtig, die zum Teil durchaus vorhanden Probleme unseres Landes - vor allem die hohe Arbeitslosigkeit - leichtfertig abzutun oder zu ignorieren. Es ist auch durchaus objektiv zu belegen, dass alles immer teurer wird und viele kleine und große Geschäftsleute auf Kosten von Qualität und Service versuchen, ihren Gewinn zu maximieren. Und der Gelackmeierte ist meistens der Konsument.

Vor lauter "Heute ist es so billig wie nie zuvor"-Aktionen ist die Kaufzurückhaltung - wie ich finde - auch kein Wunder: Wenn man noch vor einigen Jahren einen Fernseher kaufen wollte, so hatte man Zeit, sich erstmal zu informieren, was man denn möchte und konnte dann nach einem kleinen Preisvergleich und vielleicht noch ein wenig Bedenkzeit zuschlagen. Heute weiß man nie, ob das, was man heute vermeintlich günstig gekauft hat, nicht morgen per Sonder-Aktion nochmal deutlich billiger zu haben wäre. Ich glaube, dass das auch ein starker Grund dafür ist, dass jeder mit dem Kaufen auf morgen wartet.

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Ein Blick zurück

Ich habe kürzlich im WDR die Wiederholung einer Sondersendung "mit der Maus" gesehen, in der über das Leben im zerstörten Nachkriegs-Deutschland berichtet wurde. Redakteur (und Bundesverdienstkreuz-Träger) Armin Maiwald berichtete zum Teil aus seiner eigenen Kindheit und wie sich die Menschen damals durchbeissen mussten.

Verglichen mit der heutigen Situation, wo's darum geht, ob man sich ein neues Auto leisten kann, oder ob die Pizza beim Italiener um's Eck nicht früher nur die Hälfte gekostet hat, war die Frage damals, ob und wie man für sich und seine Kinder etwas zu Essen auftreibt und wo man Decken herbekommt, wenn das Feuerholz zu Ende ist.

Hätten die Menschen damals die ganze Zeit rumgeheult und sich darüber beklagt, wie schlecht es ihnen geht, wären sie schlichtweg verhungert. Wer nicht aufstand und sich etwas "organisierte" hatte eben nix.

Ich glaube, wir sollten uns daran ein Beispiel nehmen und alle mit anpacken, damit die alles lähmende Depression aus den Köpfen verschwindet und es mit Deutschland endlich weiter aufwärts gehen kann!

Reden wir nicht dauernd darüber was andere tun müssten, sondern tun wir selbst etwas!

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Was meint Ihr?

Wie denkt Ihr darüber? Mailt mir!

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