ubi's  ino  ritik


09.07.97: Anaconda

Anaconda   schlecht

Um einen Film über einen scheuen Indianerstamm im Amazonasgebiet zu drehen, tuckert eine kleine Truppe mit einem alten Kahn einen Fluß hinauf (oder hinab? - völlig egal!). Als die Expeditionsteilnehmer einen vermeintlichen Schiffbrüchigen an Bord nehmen, werden sie fortan von dem Passagier und einer riesigen Anaconda tyrannisiert bzw. zermatscht, geschluckt und ausgespuckt.
Daß Schlangen nicht fliegen und kreischen können haben wohl weder der Regisseur noch die Animateure gewußt oder zu Gunsten der Dramatik verdrängt. Wer auf gute Visual Effects hofft, erlegt eine bittere Enttäuschung. Die Schlange sieht aus wie aus dem Kaugummiautomaten und bewegt sich wie eine Seeschlange unter Wasser. Nur die Szenen, in denen Menschen zerquetscht werden sind von wiederlichem Realismus.
Überhaupt ist dieser Streifen nur eine storylose Aneinanderreihung von Wiederlichkeiten wie krachenden Knochen und Lächerlichkeiten wie herumliegenden oder fehlenden Augen.

Fazit: Eine Gummischlange, viele Tote und einige Schrecksekunden reichen hier nicht mal zur Mittelklasse.

Spruch der Woche: Schlangen?


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