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Qbi's Game-Check

 

24.04.01 - Serious Sam   super

"Endlich mal wieder ein Shooter, bei dem es nur um Action geht" hatte ich an diversen Stellen gelesen. Und alle Screenshots, die ich gesehen hatte, - insbesondere solche, die den Helden "Sam" zeigten - erinnerten mich irgendwie an den guten alten Duke.

Grund genug mir dieses überaus günstige Spiel (es kostet nur ca. 50.- DM) zuzulegen und mal näher zu betrachten.

Und wahrlich, gleich beim Vorspann, kurz nachdem Sam eine fette Salve aus der dicken Minigun losgelassen hat, spricht er in bester Duke-Manier kurz und hart: "Sam I am!".

Sonnenuntergang   Abflug

Bei so schönen Sonnenuntergängen fällt es richtig schwer die Bösen auf die Schnauze zu legen >-)

Schon wenn man die ersten Bilder der Serious-Engine zu sehen bekommt, beginnt die Verzückung, die einfach nicht mehr aufhören mag. So einen schönen und realistischen Himmel (incl. einem hoch-romantischen Sonnenuntergang) habe ich noch in keinem Shooter gesehen. Die Landschaften sind riesig und es ist kaum zu erkennen, wo die 3D-Landschaft aufhört und der 2D-Hintergrund beginnt.

Eis

Stellenweise ist es sogar richtig kalt (man beachte den gefrorenen Boden).

Die Musik ist nett, nicht aufdringlich und passt sich dynamisch der jeweiligen Situation an. Sie wird außerdem von sehr guten Soundeffekten ergänzt.

Mir persönlich gefällt am besten der Donnerhall, wenn 10 BSE-positive Werbullen auf den Helden losstürmen - "Mouuuuhhhhh!" ;-)

Ach ja, und worum geht es bei dem Game?

Naja, irgendwas mit bösen Aliens und Reise in die Vergangenheit (wer's an den Screenshots nicht erkannt hat: Serious Sam spielt im alten Ägypten). Jedenfallst findet Sam am Ende jedes Abschnitts irgendein leuchtendes altes Teil.

Artefakt

Und schon wieder haben wir ein so ein leuchtendes Ding gefunden...

Ab und zu braucht man diese staubigen Teile um z.B. Tore zu öffnen, aber rätseln muss man deswegen nicht. Wenn man an die richtige Stelle rennt, werden sie automatisch aktiviert bzw. eingesetzt.

Das wichtigste (und auch stressigste!) an dem Game sind aber die Gegner. Sie sind nicht sonderlich intelligent - wir kennen das schon aus Kiss Psycho Circus (KPC) -, treten aber in enormen Mengen auf.

Gegnerflut

So voll ist der Bildschirm häufig
(leider bin ich beim Schießen dieses Screenshots ums Leben gekommen)

Im Gegensatz zu KPC sind die Gegner aber viel detaillierter und ich wundere mich schon arg, wie es die Programmierer schaffen konnten, dass selbst bei 40 Skelett-Viechern und 10 Werbullen auf dem Schirm nix ruckelt.

Vielleicht liegt's ja auch nur an meiner GeForce256 DDR und dem 1GHz Athlon? ;-)

Wüste

Die Wüste blutet...

Natürlich dürfen auch Secrets im Spiel nicht fehlen. Die sind überwiegend mit ein bisschen Aufmerksamkeit zu finden und auch die Statistik zeigt bereits zu Beginn jedes Levels an, wie viele geheime Ecken es gibt.

Der Umfang des Games ist voll in Ordung, ganz besonders in Anbetracht des recht günstigen Verkaufspreises.
Es dauert schon eine Zeit lang bis man erst den bösen 100 Meter großen Hexer und schließlich den Hinweis auf Serios Sam 2 zu sehen bekommt.

Der Böse   Fortsetzung folgt...

And even when it's over, it's never really over!

+

  • linearer Ablauf (man verpasst nichts)
  • prima zum Abreagieren zwischendurch - "Uaaaaaahhhhhhh..."
  • super Grafik und Sound
  • knackiger, aber fairer Schwierigkeitsgrad

-

  • linearer Ablauf (geringer Wiederspielwert)
  • zu wenig coole Sprüche
  • dumme Gegner
  • keine "Chicks"

Fazit: Ein geradliniger, actiongeladener Egoshooter mit hervorragender Grafik - nicht mehr und nicht weniger.

Qbi's Tipp: Falls Ihr wie ich den Duke liebt, Euch aber die Klötzchengrafik von Duke 3D nicht mehr antun wollt, kauft Euch zur Überbrückung bis "it's done" (Duke Forever, mein ich) unbedingt Serious Sam!

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